Planung und Bau einer Remote-Sternwarte in Namibia – der Lichtverschmutzung entfliehen
Von einer eigenen Sternwarte im heimischen Garten träumt sicherlich fast jeder engagierter Astrofotograf, um schnell und flexibel den Sternhimmel beobachten zu können. Um jede Wolkenlücke auch unterwegs nutzen zu können, wird man sich dann auch mit einer Remote-Ansteuerung und der damit einhergehenden Automatisierung beschäftigen müssen. Hinz kommt die zunehmende Lichtverschmutzung in Deutschland, weswegen sich viele Sternfreunde überlegen eine Remote-Sternwarte in südlicheren Gefilden aufzubauen. Doch der Weg dahin kann sehr steinig und kostspielig sein, wenn noch keine Erfahrung existiert. Die Vereinigung der Sternfreunde e.V. (VdS), der größte Astronomie-Verein im deutschsprachigen Raum mit fast 4.000 Mitgliedern, hat daher im Dezember 2021 die Fachgruppe „Remote-Sternwarten“ ins Leben gerufen, um ihren Mitgliedern den Traum einer automatisierten Sternwarte zu erfüllen. In nur anderthalb Jahren entstand von der Projektidee bis hin zur Umsetzung eine erste Remote-Sternwarte in Namibia, die ohne Lichtverschmutzung genutzt werden und den Südsternhimmel erschließen kann. Denn viele Objekte der südlichen Himmelsphäre bleiben den Beobachtern in Deutschland verborgen oder sind nur durch sehr aufwändige und teure Reisen erreichbar.
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